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Digital-Gipfel 2024: Bundesdruckerei demonstriert digitale Identität als Schlüssel in allen Lebenslagen

Experten und Expertinnen der Bundesdruckerei-Gruppe haben beim Digital-Gipfel 2024 der Bundesregierung ihr Know-How eingebracht: Sie zeigten, wie digitale Identitäten zukünftig mit der European Digital Identity Wallet (EUDI-Wallet) die sichere, einfache und schnelle Nutzung alltäglicher Online-Dienste ermöglichen können – und wie der erste Metadatenkatalog der Bundesverwaltung die Effizienz zu steigern vermag.  

An der Gipfel-Plattform 5 „Transformation gestalten – Daten intelligent nutzen“ des Bundesministeriums des Innern und für Heimat (BMI) leisteten neben der Bundesdruckerei-Gruppe verschiedene Akteure aus Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft ihren Beitrag. Darunter das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), die Landeshauptstadt München, die ING-Bank Deutschland, SAP Deutschland und die Techniker Krankenkasse. Aktiv beteiligte sich die Bundesdruckerei-Gruppe an zwei Formaten zu zentralen Plattformthemen.  

Kernidentität aus dem digitalen Personalausweis in der EUDI-Wallet 

Bei der Veranstaltung „Digitale Identität - ein Schlüssel in allen Lebenslagen“, demonstrierte Janina Buchholz, Solution Managerin bei der Bundesdruckerei GmbH, anhand einer interaktiven Zukunftsvision, wie die sogenannte EUDI-Wallet den Alltag der Bürger und Bürgerinnen erleichtern dürfte und wie ihre initiale Einrichtung erfolgen kann. Mit der digitalen Brieftasche auf dem Smartphone sollen Bürger und Bürgerinnen ab 2027 die Möglichkeit erhalten, mit einer qualifizierten elektronischen Signatur (QES) zu unterzeichnen, Identitätsdaten und amtliche Dokumente digital vorzuzeigen und grenzübergreifend Online-Services zu nutzen.  

Ein Schauspieler und eine Schauspielerin eines Improvisationstheaters verdeutlichten in der Rolle der jungen Familie „Mustermann“ im Zusammenspiel mit einem Clickdummy, wie einfach die notwendige Kernidentität in die Wallet ausgestellt werden kann. Die auch als Person Identification Data (PID) bezeichneten Personendaten basieren auf dem nationalen eID-System und ermöglichen deshalb einen sicheren Identitätsnachweis für die Nutzung im Internet.  

Sind die zentralen Identitätsdaten wie Vor- und Zuname, Nationalität, Geburtsort und Meldeadresse als „Herzstück“ der Wallet hinzugefügt, wird das Smartphone für digitale Services in allen Lebenslagen nutzbar. Die „Mustermanns“ zeigten, wie von der Couch aus weitere Nachweise in die EUDI-Wallet geladen werden können, um Online-Dienste zu nutzen: In einem von der Techniker Krankenkasse eingebrachten Anwendungsfall ermöglichte die Wallet im Zusammenspiel mit der TK App den Abschluss einer Familienversicherung, bei der ING-Bank die unkomplizierte Eröffnung eines Gemeinschaftskontos. Einen Use Case für die Verwaltung präsentierten die Stadt Hamburg und Nortal. Dieser zeigte, wie Bürgern und Bürgerinnen mithilfe der Wallet und einer entsprechenden Verwaltungsapp in Zukunft antragslos Kindergeld erhalten könnten. 

Dieses Video wird über den YouTube-Kanal der Bundesdruckerei Gruppe GmbH zur Verfügung gestellt. Nähere Informationen finden Sie in der Datenschutzerklärung.

Auf dem Digital-Gipfel 2024 zeigte die Bundesdruckerei, wie die European Digital Identity Wallet (EUDI-Wallet) Bürgerinnen und Bürgern bis 2027 ermöglicht, sich sicher und einfach digital auszuweisen. Mit der Wallet können Identitätsdaten und amtliche Dokumente auf dem Smartphone gespeichert und für Online-Services genutzt werden. Ein interaktives Szenario verdeutlichte, wie die digitale Identität im Alltag eingesetzt werden kann. 

„Sichere digitale Identitäten sind Teil unserer DNA“

„Sichere digitale Identitäten sind für uns als Technologieunternehmen des Bundes Teil unserer DNA. Wir sind Impulsgeber bei der Konzeption und Umsetzung der EUDI-Wallet-Infrastruktur und tragen aktiv zum Aufbau des Ökosystems digitaler Identitäten in Europa bei", sagte Dr. Claudia Thamm, Senior Vice President bei der Bundesdruckerei GmbH, anlässlich der Veranstaltung, die mit einer hochkarätig besetzten Diskussion endete: BSI-Präsidentin Claudia Plattner, Dr. Susanne Ozegowski, Abteilungsleiterin Digitalisierung & Innovation im BMG, Dr. Laura Dornheim, IT-Referentin & CDO der Landeshauptstadt München und Ronnie Schrumpf, Senior Referent Customer Identity Management bei der ING-Bank debattierten über die Chancen und Herausforderungen, die sich mit der EUDI-Wallet auftun. 

Daten der Bundesressorts auf Metadatenebene 

In einem weiteren Format zum Thema „Regieren mit Weitsicht: KI und datengetriebene Anwendungsfälle in der Praxis” stellte die Bundesdruckerei-Gruppe gemeinsam mit SAP an einem Thementisch Ansätze zur Verbesserung der Auffindbarkeit und Nutzbarkeit von Daten der Verwaltung vor: Der „Datenatlas“ soll als Leuchtturmprojekt des Bundes die Daten aller Bundesressorts auf Metadatenebene auffindbar machen und legt so Grundlage für datengetriebenes Arbeiten der Bundesverwaltung. Im Rahmen der Projektvorstellung ging Neele Kunaht-Huhsmann, Gesamtprojektleitung Datenatlas der Bundesdruckerei, auch auf die vielfältigen Herausforderungen bei der Metadatenerhebung ein. 

Der Datenatlas - der durch KI-Methoden unterstützt wird – soll mit vielfältigen Anwendungen den Arbeitsalltag in der Verwaltung zukünftig moderner und effizienter gestalten: Er könnte beispielsweise bei der Suche nach behördlichen Informationen oder bei der Abschätzung von Gesetzesfolgen unterstützen. Auch könnte er zur teil-automatisierte Qualitätsanalyse von Fachverfahrensdaten und ihrer Datenquellen beitragen und als Kollaborationsinstrument eine ressortübergreifende Vernetzung ermöglichen.  

Die Bundesregierung will den Austausch zu digitalpolitische Zukunftsthemen unter Teilnehmern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Politik auf dem Digital-Gipfel 2025 in Stuttgart weiterführen.