Gut für Umwelt und Unternehmen
Das übergeordnete Ziel der Bundesdruckerei-Gruppe ist es, den Umwelt und Klimaschutz sowie die Energieeffizienz entlang der gesamten Wertschöpfungskette kontinuierlich zu verbessern. Gleichzeitig schaffen wir für unsere Beschäftigten eine gesundheitlich unbedenkliche und fördernde Arbeitsumgebung. Lesen Sie mehr über das ganzheitliche Nachhaltigkeitsmanagement der Bundesdruckerei-Gruppe.
Sechs Beispiele für unser Nachhaltigkeitsmanagement
Ein besonderes Anliegen der Bundesdruckerei-Gruppe ist es, sparsam mit Ressourcen wie Energie, Wasser und Kraftstoffen, aber auch Papier, Farben und sonstigen Materialien umzugehen. Weil wir das Klima schützen wollen. Aber auch, weil wir Kosten senken und effizient wirtschaften müssen. Gleichzeitig verstehen wir Nachhaltigkeit ganzheitlich: Es geht um die unternehmerische Verantwortung in den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung.
Wir haben uns anspruchsvolle Ziele gesetzt. Wir analysieren unseren Verbrauch, identifizieren Einsparpotenziale und definieren die richtigen Maßnahmen. Die dafür eingesetzten Managementsysteme kontrollieren jährlich die Vorgehensweise, zusätzlich werden diese jährlich extern auditiert. Außerdem legen wir großen Wert darauf, unsere Mitarbeitenden bei ihrer persönlichen Entwicklung zu unterstützen und ihnen ein familienfreundliches Arbeitsumfeld zu bieten. Im Folgenden stellen wir sechs beispielhafte Themen aus unserem aktuellen Bericht zum Deutschen Nachhaltigkeitskodex (2020) vor.
Fast 100 Prozent Ökostrom
Für unsere Produktionsanlagen und Serverinfrastruktur benötigen wir viel Strom. Im Jahr 2020 waren es allein bei der Bundesdruckerei GmbH und D-Trust rund 23,5 Gigawattstunden (GWh) – so viel, wie eine Kleinstadt mit weniger als 17.000 Einwohnern im Jahr verbraucht.
Um Klima und Umwelt zu schonen, bemühen wir uns zum einen den Stromverbrauch auch bei steigendem Umsatz stabil zu halten. Zum anderen gilt es, Strom aus regenerativen Quellen zu nutzen – das heißt vor allem aus Sonnen-, Wasser- und Windenergie. Auf Strom aus Atomkraftwerken und fossilen Energieträgern wie Kohle, Erdöl und Erdgas verzichten wir.
Natürlich möchten wir uns weiter verbessern. Dank eines leistungsfähigen Umwelt- und Energiemanagementsystems erkennen wir die Ursachen für steigenden Verbrauch und können gezielt gegensteuern.
Weniger Energieverbrauch
Unser Ziel ist es, unseren Energieverbrauch trotz steigendem Umsatz zu senken. Dafür müssen wir genau wissen, wofür wir wie viel Energie einsetzen. Deswegen lassen wir seit 2014 unser Energiemanagementsystem gemäß DIN ISO 50001 zertifizieren.
Unter anderem überwachen wir den Verbrauch mithilfe von Energiezählern und werten die Ergebnisse systematisch aus. Die größten Einsparpotenziale ergeben sich bei uns aus dem Gebäude und Produktionsbetrieb, insbesondere bei raumlufttechnischen Anlagen und dem Maschinenbetrieb. Durch Investitionen in intelligente Anlagentechnik und energieeffiziente Produktionstechnik wollen wir den Stromverbrauch weiter senken.
Unsere Umwelt- und Energiemanagementsysteme werden jährlich auditiert. Das heißt, wir verbessern uns kontinuierlich weiter und damit auch unsere Fähigkeit, geeignete Konzepte zu entwickeln, um die Leistung weiter zu optimieren. In den nächsten Jahren werden wir weitere Konzerntöchter in die entsprechenden Managementsysteme aufnehmen.
Klimaschutz
CO2-Emissionen sind die Hauptverursacher der Erderwärmung und des Klimawandels. Sie entstehen, wenn fossile Brennstoffe wie Erdöl, Erdgas oder eben auch Kohle verbrannt werden. Zum Beispiel, um Gebäude zu heizen oder Mobilität zu ermöglichen.
Die Bundesdruckerei-Gruppe steht als Unternehmen des Bundes zu ihrer gesellschaftlichen Verantwortung, Klima und Umwelt zu schützen sowie nachhaltig zu wirtschaften. Aufgrund der energieintensiven Produktionsverfahren ist es uns jedoch noch nicht möglich, den Ausstoß von CO2 vollständig zu vermeiden. Deshalb engagieren wir uns im Rahmen des Klimaschutzprojekts „Effiziente Kochöfen für nachhaltige Entwicklung“ der Klima ohne Grenzen Projekt gGmbH. Hierdurch kompensierte die Unternehmensgruppe im Jahr 2020 nicht vermeidbare CO2-Emissionen in Höhe von 5.272 Tonnen.
Wir bilanzieren unsere Treibhausgasemissionen (THG-Emissionen) jährlich nach den Grundsätzen des Greenhouse Gas Protocol. Um die Emissionen weiter stabil zu halten, können wir uns besonders beim Wärmebezug für die Bundesdruckerei-Gruppe verbessern. Außerdem erstellen wir Konzepte für alternative Mobilitätsangebote für alle Beschäftigten. Seit dem Jahr 2011 wurden die Gesamtemissionen von Bundesdruckerei GmbH, D-Trust und Maurer Electronics um circa zwei Drittel gesenkt.
Schutz der Mitarbeitenden vor Gefährdungen
Für die Herstellung unserer Produkte und die Wartung unserer Anlagen benötigen wir Chemikalien. Einige von ihnen gehören zu den Gefahrstoffen – das heißt, sie können Menschen und Umwelt schädigen. Es ist unsere Pflicht, die Gefährdung für unsere Mitarbeitenden gering zu halten sowie ihre Gesundheit und auch unsere Umwelt zu schützen. Durch regelmäßige Schulungen und Unterweisungen im Umgang mit Gefahrstoffen sowie Gefährdungsbeurteilungen schützen wir unsere Mitarbeitenden.
Deshalb prüfen wir die gefährlichen Eigenschaften der Stoffe oder Gemische bereits bevor sie eingesetzt werden, studieren die Hinweise der Hersteller und beobachten genau, wann, wo und in welchem Umfang unsere Mitarbeitenden den Gefahrstoffen ausgesetzt sind.
Unser Ziel ist es, möglichst viele der Gefahrstoffe durch weniger gesundheits- und umweltschädliche Alternativen zu ersetzen.
Die Betriebszugehörigkeit unserer Mitarbeitenden
Für viele Mitarbeitenden ist die Bundesdruckerei seit Jahrzehnten ihre berufliche Heimat – gleichzeitig dürfen wir immer wieder zahlreiche neue Kollegen begrüßen. Die Verbundenheit unserer Mitarbeitenden drückt sich in einer langen Betriebszugehörigkeit aus. Im Jahr 2020 lag diese bei 10,7 Jahren.
Die Einhaltung aller deutschen und europäischen arbeitsrechtlichen Vorschriften sowie der arbeitsrechtlichen Standards der Vereinten Nationen, der Internationalen Arbeitsorganisation, der OECD und des UN Global Compact ist für uns selbstverständlich. Wir haben mit der Arbeitnehmervertretung Betriebsvereinbarungen zu sozialem Verhalten am Arbeitsplatz, der Integration von Schwerbehinderten oder dem betrieblichen Eingliederungsmanagement geschlossen, die weit über gesetzliche Standards hinausgehen. Wir führen regelmäßige Umfragen durch und nutzen verschiedene Instrumente der Personalentwicklung, wie etwa regelmäßige Personalgespräche, um unsere Mitarbeitenden individuell zu fördern. Zudem wurde in 2020 ein umfassendes Health Performance Management (HPM) eingeführt, das mit seinen Maßnahmen auf das strategische Ziel zur Sicherung der Leistungsfähigkeit und der Arbeitsmotivation einzahlt.
Wir wollen das als Querschnittsthema verankerte HPM weiterführen und dabei zum Beispiel die Umsetzung von Maßnahmen zur Personalentwicklung entlang von sich verändernden Erwerbs und Gesundheitsbiografien fortsetzen. Zudem fließen Fokusthemen aus der jährlichen Mitarbeiterumfrage ein.
Weiterbildung und Lebenslanges Lernen
Wir unterstützen unsere Mitarbeitenden bei ihrer beruflichen Entwicklung. Mit flexiblen und individuell zugeschnittenen Weiterbildungsmöglichkeiten möchten wir die Kompetenzen unserer Belegschaft erhalten und verbessern.
Wir bieten unseren Mitarbeitenden ein vielfältiges Angebot an E-Learning-Kursen, das individuell und zeitlich flexibel genutzt werden kann. Unsere Beschäftigten können so ihre eigenen Kenntnisse vertiefen, beispielsweise zu Themen wie Leadership oder dem sicheren und verantwortungsbewussten Umgang mit sensiblen Daten im Internet. Mit einem breiten Spektrum an Einstiegsmöglichkeiten in verschiedenen Fach- und Querschnittsbereichen ermöglichen wir Berufseinsteigern, ihr volles Potential zu entfalten. Unsere Mitarbeitenden können sich für eine Fach- oder Führungslaufbahn entscheiden. Zudem begleiten wir unsere Kollegen aktiv bei ihrer Weiterbildung, etwa durch finanzielle Unterstützung bei einem berufsbegleitenden Studium, Freistellungen zu Bildungszwecken oder Stipendien.
Wir evaluieren unsere Aus- und Fortbildungsprogramme regelmäßig und richten sie an den aktuellen Themen- und Arbeitsschwerpunkten unserer Mitarbeiter aus. Unser Ziel ist es, lebenslanges Lernen mithilfe von Förderprogrammen und individueller Aus und Weiterbildung weiter zu stärken. Dafür gibt es diverse kostenfreie und kostenpflichtige digitale Angebote.
Das Umweltmanagement der Bundesdruckerei-Gruppe
Seit vielen Jahren erfüllt das Unternehmen die Forderungen der Umweltmanagementnorm DIN EN ISO 14001. Eingebettet in ein integriertes System werden dabei auch Belange der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes, gemäß DIN ISO 45001 und des Energiemanagements gemäß DIN EN ISO 50001 erfolgreich bestätigt.
Deutscher Nachhaltigkeitskodex
Seit 2012 bekennt sich die Bundesdruckerei-Gruppe zum Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK). Er macht die Unternehmensbeiträge für Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft transparent und vergleichbar. Mit der Unterzeichnung der Entsprechenserklärung zeigt das Unternehmen jährlich, dass es sich aller Kriterien annimmt, die unternehmerische Nachhaltigkeit ausmachen – wie etwa die Prüfung der Nutzung natürlicher Ressourcen und entsprechender Reduzierungsstrategien.
Erklärung der Bundesdruckerei-Gruppe zum Deutschen Nachhaltigkeitskodex (2021)
Nachhaltige Unternehmensführung – international
Seit 2021 ist die Bundesdruckerei-Gruppe Mitglied des United Nations Global Compact. Mit dem Beitritt verpflichtet sich die Unternehmensgruppe, die zehn Prinzipien des UN Global Compact für Menschenrechte, Arbeitsnormen, Umweltschutz und Korruptionsbekämpfung in die Unternehmensstrategie, die Unternehmenskultur und das Tagesgeschäft zu integrieren.
Der UN Global Compact ist die weltweit größte und wichtigste Initiative für Unternehmen, die Nachhaltigkeit strategisch verankern und zur Umsetzung der UN Sustainable Development Goals (SDG) beitragen wollen. Die SDGs prägen seit 2015 die Nachhaltigkeitsdebatte und bieten ein globales Zielsystem für die gemeinsame Bewältigung der Herausforderungen des 21. Jahrhunderts.