Statement

Statement zur Registrierung von Geflüchteten mit der PIK-Station

Berlin, 31. März 2022 / UPDATE vom 4. April 2022  Jeden Tag treffen in Deutschland Menschen ein, die Schutz vor dem Krieg in Ukraine suchen. Damit ist in den Ausländerbehörden, dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) sowie in den Aufnahmeeinrichtungen bundesweit auch der Bedarf an sogenannten PIK-Stationen (Personalisierungs-Infrastruktur-Komponenten) gestiegen, mit denen die zuständigen Stellen biografische und biometrische Daten aufnehmen und damit die Registrierung Geflüchteter vornehmen. Im Auftrag des Bundesministeriums des Innern und für Heimat (BMI) hat die Bundesdruckerei GmbH 2015 ein System entwickelt und ausgeliefert, mit dem die PIK-Stationen unter anderem an die Bestandssysteme des Bundes und der zuständigen Länder angebunden werden.

Seit 2015 ist der Bedarf an Systemleistungen deutlich zurückgegangen. Mit Ausbruch des Kriegs in Ukraine, hat die Nachfrage nach dieser Hardware binnen kürzester Zeit stark zugenommen. Die Bundesdruckerei GmbH arbeitet mit großem Einsatz daran, den erhöhten Bedarf der Behörden an komplexer Hochsicherheitstechnik schnellstmöglich zu bedienen.

Vielerorts sind grundsätzlich funktionsfähige PIK-Stationen vorhanden, insgesamt sind rund 900 Stationen bundesweit im Einsatz. Einige dieser Stationen sind jedoch in der jüngeren Vergangenheit nicht mehr oder nur sporadisch genutzt worden. In der Folge führten die registrierenden Stellen zum Beispiel keine Sicherheits- und Technikupdates sowie Authentifizierungsmaßnahmen durch (allen voran Software-Updates, Erneuerung von Zertifikaten, Smartcards oder PINs). Dies führt dazu, dass in einer Reihe von Fällen Updates nachgeholt werden müssen, um die Einsatzbereitschaft der Stationen wiederherzustellen. Zudem müssen als Folge von Personalwechsel neue Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in den Behörden im Umgang mit der Technik geschult werden.

Verschiedentlich wurde berichtet, die Systeme der Bundesdruckerei seien überlastet, dies ist nicht der Fall.

Mit Blick auf die vielfältigen Herausforderungen erreicht die Bundesdruckerei gerade eine Vielzahl von Supportanfragen. Das Unternehmen betreibt einen hohen personellen Aufwand, um einen schnellen, unkomplizierten Support – auch vor Ort – sicherzustellen. Darüber hinaus bietet die Bundesdruckerei Schulungen und umfassende Informationsmaterialien an.

Marc Thylmann
Marc
Thylmann
Pressesprecher der Bundesdruckerei GmbH
+49 (0)30 2598 - 2810
Im Auftrag der
Bundesdruckerei Gruppe GmbH https://www.bundesdruckerei.de