Projekt DEMIS: Zertifikate von D-TRUST sichern elektronische Datenübertragung zwischen Laboren und Gesundheitsämtern
- Digitale Zertifikate für Projekt des Robert Koch-Instituts
- Meldewege zwischen 600 Stellen abgesichert, darunter 170 Labore und 400 Gesundheitsämter
Berlin, 21. August 2020 – Die Corona-Pandemie hat verdeutlicht, wie wichtig ein schnelles, zuverlässiges Meldesystem für Infektionskrankheiten ist. D-Trust, der qualifizierte Vertrauensdiensteanbieter der Bundesdruckerei, leistet einen Beitrag für die sichere Übertragung von Gesundheitsdaten: Im Projekt „Deutsches Elektronisches Melde- und Informationssystem für den Infektionsschutz“ (DEMIS) stellt D-Trust die digitalen Zertifikate bereit.
DEMIS ist das elektronische Melde- und Informationssystem für Infektionskrankheiten in Deutschland. Das Projekt ist im Sommer gestartet und wird im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) vom Robert Koch-Institut (RKI) gemäß dem Infektionsschutzgesetz (IfSG) umgesetzt. Ziel ist eine durchgängig elektronische Informationsverarbeitung: Labore übermitteln ihre Daten an die Gesundheitsämter und Landesbehörden. Neben diesen kann auch das RKI die Daten pseudonymisiert abrufen. Erste meldepflichtige Labore wurden bereits an das System DEMIS angebunden und melden nun sicher, digital und schnell an die Gesundheitsämter die positiven Testergebnisse. Dem RKI liegen damit die Zahlen positiv getesteter COVID-19-Fälle mehrere Tage früher als bislang vor. Anfangs dauerte die Übertragung bis zu zehn Tage, da die Datenweitergabe in der Regel per Fax erfolgte.
„DEMIS leistet einen wichtigen Beitrag, um das Meldeverfahren von Infektionskrankheiten wie COVID-19 zu vereinfachen und zu beschleunigen – wir sorgen dabei für die Sicherheit bei der Datenübertragung. Sämtliche Gesundheitsämter und Labore beziehen zukünftig über das RKI unsere Zertifikate“, sagt Dr. Kim Nguyen, Geschäftsführer von D-Trust GmbH.
Die Anbindung der Labore an DEMIS erfordert ein digitales Zertifikat, damit authentisiert sich beispielsweise das Labor gegenüber dem System, und die Daten werden verschlüsselt übertragen. Mit der Zertifikatsprüfung wird auch die Identität der übermittelnden Organisation sichergestellt. Das RKI verwaltet die Zertifikate für alle anzubindenden Stellen. Die Labore beantragen die benötigten Zertifikate direkt beim RKI.
Insgesamt werden schrittweise die rund 170 Labore, 400 Gesundheitsämter und das Robert Koch-Institut über das neue Meldesystem miteinander verbunden.
Welche Zertifikatstypen es gibt und wie der Wissensstand in Deutschland über dieses Thema ist, erfahren Sie hier.
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