OMNISECURE 2025: Experten der bdr-Gruppe diskutieren Zukunft digitaler Identitäten
Berlin, 20. Januar 2025 – Auf dem IT-Sicherheitskongress OMNISECURE 2025 im Palace-Hotel in Berlin stehen vom 20. bis 22. Januar Sicherheitskonzepte rund um die digitale Identifikation von Personen und Dingen im Fokus. Am Austausch national und international bekannter Experten und Expertinnen nehmen auch wieder Mitarbeitende der Bundesdruckerei-Gruppe teil.
Erfolgsfaktoren für eine souveräne eIDAS-Umsetzung
Am ersten Kongresstag diskutiert Dr. Kim Nguyen, Senior Vice President Innovations bei der Bundesdruckerei GmbH, mit Norbert Sagstetter, Leiter des Referats eGovernment and Trust bei der Europäische Kommission, und weiteren Teilnehmenden im Panel: „Zwischen Vision und Realität – Erfolgsfaktoren für eine souveräne eIDAS 2.0 Umsetzung“. Die Novellierung der eIDAS-Verordnung hat die Grundlage für die Bereitstellung digitaler Identitäten und Nachweise in Wallets geschaffen. Die nationale Umsetzung wird für die Regierungen der Mitgliedstaaten eine herausfordernde Aufgabe. Auf dem 70-minütigen Panel diskutieren die Teilnehmenden, auf welche Erfolgsfaktoren es bei einer souveränen eIDAS 2.0 Umsetzung ankommt.
Ebenfalls am ersten Kongresstag spricht Dr. Maxim Schnjakin, Leiter des KI-Kompetenzzentrums der Bundesdruckerei GmbH, mit Wissenschaftlern von der FU Berlin und des Fraunhofer-Instituts AISEC über die Potenziale von KI in der öffentlichen Verwaltung. KI kann Prozesse deutlich effizienter gestalten, bringt aber auch Herausforderungen hinsichtlich der Vertrauenswürdigkeit mit sich. Zudem werden erste praktische Anwendungsfälle präsentiert.
Den Abschluss macht am ersten Tag Stefan-Lukas Gazdag, Kryptograph bei der genua GmbH, mit dem Panel „Post-Quanten-Kryptographie in der Praxis“. Den Fokus legt dieser Austausch auf den dringenden Handlungsbedarf zur Migration zur Post-Quanten-Kryptographie. Dabei geben Vertreter aus der Industrie Einblicke in die Umsetzung dieser Migration. Am zweiten Veranstaltungstag nimmt sich auch Dr. Kim Nguyen dem Thema Post-Quanten-Kryptographie an und spricht in einem Panel darüber, wie wir die Technologie in die Anwendung bringen.
Der Weg zur deutschen EUDI-Wallet
Mit eIDAS 2.0 und den EUDI-Wallets entsteht derzeit ein vollkommen neues Ökosystem aus digitalen Identitäten und Nachweisen. Paul Bastian, Senior Innovation Developer bei der Bundesdruckerei GmbH und Andreas Wand, Business Development Manager bei der D-Trust GmbH, sprechen am zweiten Kongresstag über die Zeitleisten der verschieden, parallellaufenden Stränge, die für den Start der deutschen EUDI-Wallet nötig sind. Zusätzlich formulieren sie Empfehlungen für Organisationen, um sich auf eIDAS 2.0 optimal vorzubereiten.
Ebenfalls am zweiten Kongresstag referiert Paul Schulz, Presales Consultant bei der genua GmbH, über die Möglichkeiten, welche die Zero-Trust-Application-Access-Lösung „genusphere“ Unternehmen bietet. Sie erlaubt mobilen Benutzern sicheren und einfachen Zugriff auf interne Anwendungen, ohne dabei einen VPN-Client zu benötigen. Mit dem Zero-Trust-Sicherheitsmodell gewährleistet sie zudem eine fein abgestufte Kontrolle der Zugriffsbedingungen, Multi-Faktor-Authentifizierung und eine sichere Datenübertragung.
Am dritten Veranstaltungstag schließt sich der Kreis: Enrico Entschew, Principal Industrial Standardization and Compliance bei der D-Trust GmbH, spricht in der Paneldiskussion rund um das Thema „eIDAS 2.0: Neue Vertrauensdienste - neue Chancen für TSP?” über die Marktpotenziale sowie die Vor- und Nachteile, die sich für Vertrauensdiensteanbieter aus den neuen Regelungen ergeben. So sind verschiedene Services denkbar, die von qualifizierten Archivierungsdiensten bis hin zu „elektronischen Journalen“ auch die Ausstellung von elektronischen Attributsbescheinigungen umfassen – aber auch die Regulatorik hat sich für Vertrauensdiensteanbieter im Zuge von eIDAS 2.0 verschärft.
In insgesamt 60 thematischen Foren, Panels und Workshops dreht sich alles um die Sicherheit digitaler Identitäten. Rund 400 Teilnehmende werden auf der OMNISECURE erwartet.