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Die Bundesdruckerei lädt zum Branchenevent HealthTrust

Künstliche Intelligenz hat das Potenzial, das deutsche und europäische Gesundheitssystem grundlegend zu verändern. Doch welche technischen und gesellschaftspolitischen Rahmenbedingungen sind für eine abgesicherte Datennutzung entscheidend?  

Die Bundesdruckerei-Gruppe hat vergangene Woche zur dritten HealthTrust eingeladen, um mit öffentlichen und privaten Stakeholdern aus dem Gesundheitswesen zum Thema „AI @ eHealth: Daten nutzen, Leben schützen“ zu diskutieren.  

Wie kann eine vertrauenswürdige KI im Gesundheitssektor aussehen?  

In seiner Keynote zur Eröffnung der Veranstaltung schilderte Dr. Kim Nguyen, Senior Vice President Innovations der Bundesdruckerei GmbH, mögliche Einsatzszenarien von Künstlicher Intelligenz im Gesundheitswesen: „Durch die Analyse von Patienteninformationen wie Diagnosen oder Medikationspläne könnte eine vertrauenswürdige KI behandelnde Ärzte und Ärztinnen dabei unterstützen präzise Arztbriefe zu erstellen. Dadurch könnte nicht nur der Arbeitsaufwand minimiert werden, auch die Patientenversorgung wird durch schnelle und präzise Informationsübermittlung verbessert“, sagte Dr. Nguyen. Die Voraussetzung dafür sei eine Zertifizierung der KI-Systeme zusammen mit einem vollständigen Audit deren Entscheidungssysteme und klarer Verfahren für die Überprüfung und Validierung der Texte.  

Auf dieser Grundlage wäre auch ein Einsatz von KI in der Diagnostik möglich: „Ein KI-System, das in der Lage ist, komplexe diagnostische Daten wie Bildgebung, Labortests und klinische Symptome zu verarbeiten, kann mit einer schnellen Analyse den Prozess deutlich beschleunigen“, so Dr. Nguyen.  

Bedingung dafür sei eine gewährleistete Integrität der KI, die durch das Trainieren mit umfangreichen und diversifizierten Datenmengen mit Einhaltung medizinischen Standards erreicht werden könne.  

Ethik und Regulatorik von KI-gestützten Systemen 

„Aus meiner Sicht ist KI vor allem der Hebel, mehr Effizienz zu schaffen. Wir sehen jetzt schon einen großen Fachkräftemangel im System und ich glaube, den können wir nur mit KI bewältigen, damit wir dann auch eine gute Versorgung gewährleiten können“, sagte die Moderatorin der Veranstaltung, Laura Wamprecht, Strategic Advisor bei Flying Health. 

Wie ein solcher Einsatz aussehen sollte, war auch Thema der Podiumsdiskussion zum Thema „Ethik und Regulatorik: Wie weit darf Technik gehen?“. Hier unterhielten sich Expertinnen und Experten wie der Geschäftsführer des TMF e.V., der sich für Forschung, Vernetzung und Digitalisierung in der Medizin einsetzt, Sebastian Semler und Margo Steiner, Chief Data Privacy Officer der Compo Medical Group.  

Über den Einsatz von Künstlicher Intelligenz in den Bereichen Gesundheit, Verwaltung und Wirtschaft, die Verarbeitung immenser Datenmengen und den Schutz von persönlichen Daten sprechen auch Alev Demircioglu und Dr. Maxim Schnjakin von der Bundesdruckerei GmbH. Besonders wichtig dabei: Partnerschaften entwickeln und voneinander lernen.